Forstmehren
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 42′ N, 7° 32′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Altenkirchen (Westerwald) | |
Verbandsgemeinde: | Altenkirchen-Flammersfeld | |
Höhe: | 242 m ü. NHN | |
Fläche: | 1,61 km2 | |
Einwohner: | 164 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 102 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 57635 | |
Vorwahl: | 02686 | |
Kfz-Kennzeichen: | AK | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 32 035 | |
LOCODE: | DE FZT | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rathausstraße 13 57610 Altenkirchen | |
Website: | www.forstmehren.de | |
Ortsbürgermeister: | Steffen Weser | |
Lage der Ortsgemeinde Forstmehren im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) | ||
Forstmehren ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld an.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Forstmehren liegt am Mehrbach, etwa zwei Kilometer südwestlich von Weyerbusch, und jeweils etwa einen Kilometer entfernt von der Bundesstraße 8 im Norden und der Landesstraße 267 im Osten. Weitere Nachbargemeinden sind Hasselbach im Norden, Kraam im Süden, Rettersen im Westen und Ersfeld im Südwesten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Forstmehren wurde im Jahre 1283 als Worstmere erstmals erwähnt. Nach Unterlagen der Abtei Marienstatt hat zu dieser Zeit bereits eine Mühle am Ort bestanden. 1740 wurde eine Neue Mühle urkundlich erwähnt.[2] 1788 bestand im Ort eine Winterschule, die von 17 Kindern besucht wurde. Der erste Ortsvorsteher, Friedrich Eichelhard, unterzeichnete gemeinsam mit dem Amtsinhaber der Bürgermeisterei Weyerbusch, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, ein bis heute erhaltenes Sitzungsprotokoll. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Forstmehren teilweise zerstört. In einem Wald in Richtung auf Weyerbusch befanden sich mehrere V1-Stellungen im Bau.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Steffen Weser wurde am 26. Juli 2019 Ortsbürgermeister von Forstmehren. Bei der Direktwahl im Mai 2019 war er für fünf Jahre gewählt worden. Im Juni 2024 wurde er wiedergewählt.[4]
Weser ist Nachfolger von Harald Gollek (Bürgermeister 2014–2019) und Erhard Burmester(2004–2014).[5][6][7]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: "Unter silbernem bogenförmigen Schildhaupt, darin ein roter Milan, von Rot und Gold geteilt. Im mittleren roten Teil mittig ein silbernes Mühlrad, begleitet rechts von einem silbernen Notenschlüssel und links von einer silbernen Kornähre. Unten in Gold ein blauer Wellenbalken."[8]
Sehenswürdigkeiten und Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Forstmehrener Mühle, seit 1952 außer Betrieb, ist eine frühere Bannmühle und heute in Privatbesitz.[9]
In einem Kuppelbau aus Lehm des in Forstmehren ansässigen Musikers Thomas Kagermann finden regelmäßig öffentliche kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen und Konzerte statt.[10]
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Forstmehren
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort verfügt über drei landwirtschaftliche Erwerbsbetriebe, mehrere Gewerbebetriebe und eine Gastwirtschaft. Der Plan eines Investors, einen größeren Hotelkomplex zu errichten, scheiterte nach kontroverser Diskussion in der Bevölkerung im Dezember 2011 am Votum des Forstmehrener Gemeinderates, mit dem eine Änderung des Flächennutzungsplans abgelehnt wurde.[11]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ehrenbürger
- Heinrich Baum (1921–2015), langjähriges Ratsmitglied und Beigeordneter, Träger des päpstlichen Ehrenzeichens Pro Ecclesia et Pontifice, Ehrenbürger von Forstmehren seit 2000[12]
- Wohnhafte oder mit dem Ort verbundene Personen
- Ebrahim Berdjas (1946–2012), Künstler und Grafikdesigner
- Thomas Kagermann (* 1950), Musiker
- Tom Dams, Musiker und Musikproduzent
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Daniel Schneider: Das Mühlengewerbe in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen, in: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 59 (2016), S. 219–237.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Forstmehren auf den Seiten der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld
- Literatur über Forstmehren in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Zur geschichtlichen Entwicklung der Mühlen in der Grafschaft Sayn vgl. Daniel Schneider: Das Mühlengewerbe in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen, S. 219–239.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Mein Dorf, meine Stadt: Bevölkerung. Abgerufen am 29. September 2021
- ↑ Forstmehren, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024
- ↑ Mitteilungsblatt Verbandsgemeinde Altenkirchen: Aus der konstituierenden Sitzung des Ortsgemeinderats am 26. Juli 2019. Linus Wittich Medien GmbH, Ausgabe 33/2019, abgerufen am 23. Dezember 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Altenkirchen-Flammersfeld, Verbandsgemeinde, 16. Ergebniszeile. Abgerufen am 23. Dezember 2019.
- ↑ Wolfgang Wachow: Ehemalige Ratsmitglieder und Ortsbürgermeister geehrt. Bürger Kurier, Rhein-Westerwald-Sieg, 19. November 2014, abgerufen am 26. Dezember 2019.
- ↑ ortswappen.de
- ↑ Vgl. Daniel Schneider: Das Mühlengewerbe in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen, S. 219–239.
- ↑ Rheinzeitung-Online: Experimente und Kreatives unter der blauen Lehmkuppel, August 2005
- ↑ Rheinzeitung vom 13. Dezember 2011, Ausgabe 289, 66. Jahrgang, Seite 17: Hotelneubau kein Thema in Forstmehren.
- ↑ Nachruf Heinrich Baum. In: Mitteilungsblatt Verbandsgemeinde Altenkirchen, Ausgabe 17/2015. Ortsgemeinde Forstmehren, 23. April 2015, abgerufen am 23. Dezember 2019.